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17. September 2008 3 17 /09 /September /2008 11:51

Rosi rief mich an. Rosi und Nelly müssen sich selber motivieren, um durchzuhalten. Eine ist wach und bewacht Nike. Die andere schläft und bereitet sich auf die Wache vor. 
Nike hat bis heute kein Wort gesprochen. Die Frage, ob sie von den Drogen weg wolle, hat sie zwiefach beantwortet. Mit den Schultern gezuckt und nach einer Weile genickt. Nike weiss auch nicht, wo sie sich aufhalten.
Nelly brachte sie ins Bett. Das Zimmer war verdunkelt. Nur eine Kerze brannte. Nike schlief schnell ein, tief und fest. Mit feuchtem Lappen und Handtuch wischte Nelly den Schweiss. Immer wieder schrie Nike und wollte aus dem Bett. Nelly und Rosi mussten sie mit vereinten Kräften festhalten. Ein Schlückchen Wasser und beruhigende Worte. Immer wieder verzog sich Nikes Gesicht, Krämpfe schüttelten ihren Körper, sie schrie die beiden an, schlug auf sie ein, bettelte um eine Spritze, kratzte sie. Nike muss wohl im Vorhof der Hölle sein. Aber sollte es so sein - dort wollen Nelly und Nike sie abholen. Nicht ohne Nike steigen sie auf. Nelly weint nur und fragt, ob sie das schaffen werden. Nike hat bisher noch nichts gegessen. Heute wollen sie wohl den gewagten Gang in ein Restaurant antreten. Abgenickt hat Nike es. Ich drücke Nike die Daumen und wünsche Nelly und Rosi viel Kraft. Gewagt ist es wohl allemal.

Asta Aster

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15. September 2008 1 15 /09 /September /2008 18:06

Hi, soll sagen,dass alle drei gut am geplanten Ort angekommen sind. Es ist schwer mit Nike,aber sie sind optimistisch.

Petra Petunie

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13. September 2008 6 13 /09 /September /2008 16:05

Hallo Freunde,

Nelly und Rosi haben den Entschluss gefasst, Nike zu retten. Wir fahren mit Nike ins Unbekannte. Nelly und Rosi werden Nike ins Leben zurück bringen. Wir werden mit ihr einen kalten Entzug machen. Und reden, reden, reden......
In zwanzig Minuten fahren wir los.

Rosi

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12. September 2008 5 12 /09 /September /2008 16:08

Allmählich beruhigte sich Nelly und erzählte die Version von Nike. Nike war im letzten Studienjahr von zwei Kommilitoninnen zu einer Party eingeladen worden. Nach überreichlichen Alkoholgenuss wachte sie morgens in einem unbekannten Zimmer neben einem unbekannten Mann auf. Erinnern konnte sie sich an nichts, hatte nur einen furchtbaren Kater. So rutschte sie scheinbar unaufhaltbar in die Szene. Der Kerl wurde ihr neuer Lover und schnell landete Nike bei Kokain. Ihr Erbkonto war leer, Auto und Mobilar verkauft, Schulden gab es wohl etliche tausend Euro. Ihren Lebens- und Drogenbedarf bediente Nike mit Diebstahl und sie bot sich an. Das Studium hatte sie abgerochen. Hilfe wollte sie keine. Nellys Geld sollte dem Schuldenabbau dienen. Beide hatten aber vereinbart, sich am Freitag an gleicher Stelle wieder zutreffen.

Rosi

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11. September 2008 4 11 /09 /September /2008 14:48

Hallo,

wir erzählten dem "Drogenberater" was wir wussten. Er meinte ,wir sollten versuchen, Nike in die Beratungsstelle zu bringen. Wir schauten uns beide an, dankten  und gingen. Sprechen konnten wir nicht so richtig, jeder hing in seinen eigenen Gedanken . Aber wir waren auf dem Weg zu Nellys Auto, fuhren erst zur Bank und dann in die Krohnthalstrasse. Hier wollte Nike uns treffen.
Nun einigten wir uns beide, dass Nelly erst einmal mit Nike alleine spricht. Sicher würde sie ja nicht nacher gleich die Spritzerei oder was auch immer sein lassen. Nelly wollte aber etwas mehr über Nelly in Erfahrung bringen und besonders über den Mann, so Nike überhaupt reden würde. Der Berater hatte uns empfohlen, Nike kein Geld zu geben, da das Geschwisterverhältnis so in eine Geschäftsbeziehung abrutschen und Nellys Schwester mit stets neuen Argumenten, Bitten und Drohungen Geld erbetteln  würde. Nelly musste immer wieder den Kopf schütteln und Tränen rannen über ihre Wangen. "Vielleicht ist ja alles nicht so schlimm, vielleicht sehe ich Gespenster" meinte mein Nelkchen. Mir war die Kehle wie zugeschnürt. Zwar habe ich auch so manches erlebt, aber mit dieser Geschichte konnte ich gar nichts anfangen. So liess ich Nelly allein und beobachtete aus gut zweihundert Meter Entfernung, ich drückte mich in ein Gebüsch, das Auto. Es war schon gut eine halbe Stunde über die Zeit, was mochte Nelly nur durchleben, als plötzlich eine Person neben dem Auto stand, klopfte und Nelly ihn einliess. Was sollte das denn. Ob ich zum Auto gehe? Manchmal macht der blöde Dinge mit Nelly, oder es ist gar nicht Nike's Wahlverwandschaft, wie ich annahm. Mitten durch meine krausen Gedanken sah ich , wie sich eine andere Person dem Auto näherte. Nelly. Sie klopfte an die Tür, diese öffnete sich, es wurde wohl gesprochen. Plötzlich stieg der Mann aus, Nike ein und Nelly fuhr los. Bei mir drehte sich alles, wollte schreien aber nichts ging. War wohl auch besser so. Vielleicht hätte der Kerl mir eine Offerte gemacht.
Ich entschied mich zu warten, so lange bis Nelkchen wieder hier ist. Und sollte es Stunden dauern. Nun setzte auch noch leichter Nieselregen ein. Ein Mann ging vorbei mit seinem Hündchen, dieser kläffte mich an und sein Herrchen musterte mich. "Wartest wohl auf Freier?" herrschte er mich an, trottete aber weiter. Na, wenn das man gut ging. Die Zeit verging einfach nicht, war wie angestemmt. Diese kleine Nebenstrasse brachte aber auch einfach keine Abwechselung. Der Nieselregen fing an, meinen Blazer zu durchnässen und eine Toilette wäre mir auch angenehm. Eine gute halbe Stunde war vergangen, als Nelly vorfuhr und den Motor abstellte. So stieg ich ein und erblickte eine hemmungslos weinende Freundin, die um Jahre gealtert schien. Schweigend blickten wir uns an, Nelkchen schluchste und zuckte. Sie beugte sich zu mir, vergrub ihr Gesicht in meinem Blazer und hauchte: "Rosi, hilf uns bitte!"
"Mein liebes Nelkchen, was spricht dagegen, wenn du mit zu mir kommst? Und fahren werde ich jetzt!" Nelly nickte und wir wechseten beide den Sitz.

Rosi

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10. September 2008 3 10 /09 /September /2008 11:24

Hallo,

nun muss ich mir erst einiges von der Leber reden. War auf dem Weg zum Autohaus, da begegne ich Nelly, die auf dem Weg zu mir war. Völlig aufgelöst, mit dicken roten Augen, ein Weinkrampf löste den anderen ab, hing sie in meinen Armen. Schluchsend bat sie um Hilfe. Meiner Frage nach dem Wobei antwortete sie mit neuen Weinkrämpfen. "Nelly, sag mir bitte was los ist, wie soll ich denn helfen, wenn ich nicht weiss um was es geht ?" So gab ich Nelly ein frisches Taschentuch, hakte mich unter, liess sie suseln und wir gingen zu mir. Hier bekam Nelly noch ein Handtuch und im Sessel kam sie allmählich zur Ruhe. Schwere Seufzer schüttelten sie, mit tränenverhangenen Augen blickte durch mich durch. Stück für Stück erfuhr ich nun Nellys Sorgen.
Ihre Schwester Nike war offensichtlich drogenabhängig. Nike spritzte sich  in den linken Unterarm, dort wo es nicht auffällt. Nike kam heute betteln. Sie bräuchte angeblich 500 €. Es war der Preis für ein geborgtes Fahrrad, das ihr gestohlen worden war und der Besitzer Fahrrad oder Geld forderte. Da die abgemagerte Nike auch nicht gut roch, drängte Nelly sie ins Bad. Hier entdeckte Nelly auch  Einstichstellen. Nelly kam allmählich von der Rolle und hinterfragte die Einstichstellen  und was sie denn so treibe. Doch ihre Schwester sagte klipp und klar,dass dies Nelly nichts anginge, schliesslich ginge es Nike gut, sie hätte nur ein paar Schulden . Dann wurde Nike aggressiv und verlangte Geld. Wenn sie es nicht zahlen könne, müsse sie mit dem Schlimmsten rechnen. Essen und Trinken lehnte Nike ab.
Da Nelly das Geld erst von der Bank holen musste, verabredeten sie sich für die Abendstunden. Nachdem Nike gegangen war, löste sich Nellys Schock und sie schrie, schrie...und kam zu mir.
Die Lähmung stieg auch bei mir allmählich in den Kopf, es sauste und dröhnte und wir fielen uns dann beide in die Arme. Mit derartigen Dingen hatte ich doch auch keine Erfahrung. So beschlossen wir, Nike erst einmal das Geld zu geben und selber wollten wir die Drogenberatung aufsuchen.

Rosi

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10. September 2008 3 10 /09 /September /2008 11:02

Nun weiss ich es ganz genau. Radeberger Bier ist ein verehrenswerter Hochgenuss. Den werbenden Filmchen und Texten muss man ja nicht unbedingt glauben. Ich tat es in diesem Fall ja auch nicht.
Aber wie unsere Vorvorderen ihre frisch gekrönten Könige den Leuten auf einem Schild präsentierten, hebe ich das Radeberger Bier auch auf den Schild.
Ganz ehrlich, hier ist mir etwas entgangen. Liebe Hopfenveredler aus dem Sächsischen bewart bitte diese grosse Kunst. In meinen Rezepten werde ich künftig nicht mehr von Pilsner oder Bier sprechen, sondern von Radeberger.
Gil musste mir gleich versprechen, dass wir noch in diesem Jahr nach Dresden fahren, möglichst eine Tour in Verbindung mit Schwerin. Vielleicht können wir ja auch Berlin einbeziehen.
Nun muss ich mich aber trollen, denn wie heisst es in einenem Trinkspruch:
                                                          Wer allzeit säuft
                                                       und allzeit schlemmt,
                                                              behält zuletzt
                                                         kein ganzes Hemd.

Rosi

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9. September 2008 2 09 /09 /September /2008 17:20

Die Pilze haben wir geputzt und Gil schmort sie gerade. Aus dem Supermarkt haben wir noch Radeberger geholt und Helbing-Kümmel. Gil sagt immer, gut Bier ist Speise, Trank und Kleid. Ich habe es noch nicht getrunken und bin deshalb gespannt. Der Volksmund pöbelt ja auch, dass gutes Bier die Wangen rot macht und den Hintern bloss.
Habe dennoch schnell noch Nelly eingeladen, denn ich weiss, dass sie gerne Pilze ist. Dazu werden wir warmes Butterbaguette essen und schön schnattern.

Rosi Rose

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9. September 2008 2 09 /09 /September /2008 15:19

Hallo Freunde,
spontan bin ich gewiss, aber was Gill heute ablieferte, war superspontan. Um halbacht klingelt dieser süsse Unhold bei mir an der Türe. Geduscht und eine Tasse Kaffee hatte ich zum Glück auch schon getrunken. Er nahm mich und ich vermutete ein Retour in die Federn. Völlig daneben. "Zieh dir bitte Jeans,ein langärmeliges T-Shirt und Sportschuhe an. Eine ältere Jacke solltest du auch mitnehmen!" Gil, was soll das alles. Ich wollte heute ins Autohaus, ich muss mir wieder ein Auto kaufen. Und da kleide ich mich doch anders. Seine Erregung spürte ich immer noch und das wäre mir die liebere Alternative gewesen, als seine Verkündung. " Wir fahren in die Pilze und zwar dorthin, wo es die besten geben soll. Wir düsen nach MeckPom." Protest liess er nicht mehr zu. So machte er schnell ein paar Käsetoast. Ich zog mich an, telefonierte mit dem Autohaus und der Redaktion. Ab ging die Reise via A24. Der Toast schmeckte vorzüglich und sein schneller Hirsch glitt nur so über den Asphalt und Beton.
Gil hatte sich erkundigt, wo gute Pilzstellen sind. Ein Kollege vom NDR lenkte uns in die Nähe von Schwerin. In einem grossen Wald, zumindest für mich, sollten wir in die jungen Kiefernpflanzungen gehen. Na das war ja Abenteuer pur. In dem Örtchen Sukow bogen wir ab in Richtung Wald, durch Maisfelder bis zum Waldrand. Meine Ängste musste ich nun doch erst einmal los werden. Das war doch verrückt. In Niedersachsen hätten wir doch auch Pilze gefunden. Mein anderes Verlangen wurde immer stärker, je mehr ich mich erregte. Gil parkte am Waldrand ab. Dann gab er mir einen Korb und ein Messer. Hallo Pilze hört ihr uns. Dann ging es in die Kiefern. Bah war das ekelig. Spinnen, sonstige Insekten, bestimmt auch Zecken, trockene Ästchen, die abbrachen. Immer genau am Nacken und in den Busen. Gil liess nicht locker. Nach einer guten Stunde waren unsere Körbe jeweils halbvoll. Maronen, Braunkappen, ein paar Pfifferlinge, ich hatte eine kleine Henne und Gil einen Steinpilz. So konnte ich mir erst einmal mein Shirt ausziehen und liess mich von Ästchen und sonstigem befreien und kam so doch noch zu meinem Recht. In einer kleinen Gaststätte tranken wir ein Bier und assen eine deftige Kürbissuppe. Unsere Mahlzeit sollten die Pilze werden. Die Rückfahrt ging zügig und wir einigten uns, am Monatsende wieder nach Mecklenburg zu fahren. Das Schloss in Schwerin würde ich mir gerne einmal ansehen und dann soll wohl das Ostufer des Schweriner Sees ein einmaliges Naturerlebnis sein.

Für euch Freunde werde ich in den nächsten Tagen ein paar Rezepte von Obst und Gemüse der Saison auflegen. Pflaumen und Kürbis gibt es ja in den nächsten Wochen reichlich .

Nun müssen wir uns aber erst einmal erfrischen.

Euer Röschen

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8. September 2008 1 08 /09 /September /2008 19:40

Ich würde mit der Zeit mitgehen, wüsste ich, wohin sie geht.

Wie hoch die Wellen auch schlagen, es wächst immer wieder Gras über dieselben.

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